Brustultraschall (Mammasonographie)

Jährlich erkranken in Deutschland ungefähr 40.000 Frauen an Brustkrebs. Das bedeutet, im Laufe ihres Lebens ist also jede achte bis zehnte Frau davon betroffen. Das offizielle Vorsrogeprogramm sieht ein Abtasten der Brust ab 30 sowie die 2-jährige Mammographie von 50-69 Jahren im Rahmen des Screenings vor. Bei familiärem Risiko oder begründetem Verdacht können weitere Untersuchungen wie der Brustultraschall oder eine Kernspintomographie durchgeführt werden. Familiäres Risiko bedeutet, dass es Verwandte ersten Grades gibt, die vor den Wechseljahren an Brustkrebs erkrankt sind.

Um Veränderungen an der Brust so früh wie möglich feststellen zu können, empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen:
1. Untersuchung durch den Frauenarzt 1 x jährlich.
2. Selbstuntersuchung durch Sie selbst 1 x im Monat.
3. Ultraschalluntersuchung der Brust 1 x jährlich (ab dem 30. Lebensjahr).
4. Mammographie in regelmäßigen Abständen, je nach Ausgangsbefund.

Der Brust-Ultraschall ist eine schmerzfreie Untersuchung ohne Strahlenbelastung, die besonders für jüngere Frauen mit kleiner bis mittelgroßer Brust sehr geeignet ist und eine hohe Sicherheit bietet.

Leider gehört der Brust-Ultraschall nicht zum Krebsvorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenkassen. Er darf lediglich bei medizinischer Begründung zu Lasten Ihrer Krankenversicherung durchgeführt werden.